Die besten Investmentstrategien für jede Lebensphase

Das Leben schickt uns auf eine Reise und jede Phase dieser Reise birgt ihre eigenen Möglichkeiten und Herausforderungen – nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht. Wir erklären an dieser Stelle, welche Investmentstrategien zu welchem Zeitpunkt im Leben am besten passen und was es in puncto Finanzen in den verschiedenen Lebensphasen zu berücksichtigen gilt.

Sparen in der Ausbildung

Wer mitten im Studium steckt oder eine Ausbildung absolviert, kommt mit dem zur Verfügung stehenden Geld oft gerade so über die Runden. Allerdings lohnt es sich, durch eine durchdachte Haushaltsführung jeden Monat ein wenig zu sparen. Dieses Geld kann zur cleveren Investition in die Zukunft werden, denn Fondssparen ist bereits mit geringen Beträgen ab 10 € im Monat möglich. Wer Geld in Form von Fonds und ETFs anlegt, lässt es für sich arbeiten. Wer sich Gewinne nicht auszahlen lässt, erhöht den Anteil, der in die Anlage investiert wurde, automatisch und damit den Betrag, auf den mögliche Gewinne angerechnet werden. So hat man nach Ende der Ausbildung eine kleine, aber solide Grundlage geschaffen, um weitere Investitionen zu tätigen.

Anlagestrategien für Berufsanfänger

Sind Ausbildung oder Studium abgeschlossen, folgt der erste Job und damit das erste richtige Gehalt. Mit der neu gewonnenen finanziellen Unabhängigkeit ist die Verlockung groß, das Geld für Reisen, Shopping und andere Freizeitvergnügen auszugeben und natürlich sollte man sich auch etwas gönnen. Doch nun ist auch die Zeit, den Weg für künftige finanzielle Stabilität und für größere Investitionen und Lebensziele bzw. -ereignisse zu ebnen. Wer den Traum vom Eigenheim umsetzen, eine große Hochzeit feiern oder eine Familie gründen möchte, sollte entsprechend in verschiedene Geldanlagen investieren. Auch für ein entspanntes Rentenalter kann nicht früh genug mit der privaten Vorsorge begonnen werden. Zudem sollte nach Möglichkeit ein größerer Notgroschen angespart werden, der schnell verfügbar ist und flexibel genutzt werden kann.

Es ist zudem wichtig, das Ersparte in langfristige Anlagen, wie die private Altersvorsorge, in mittelfristige Anlagen wie das Sparen fürs Eigenheim und in kurzfristige, schnell zur Verfügung stehende Anlagen für bestimmte Anschaffungen und Lebensereignisse aufzuteilen.

Langfristige Anlagen dürfen dabei größeren Schwankungen unterliegen, denn über die Zeit gleichen sich die Werte oftmals wieder aus. Zu solch langfristigen Anlageoptionen gehören:

Mittelfristige Geldanlagen sollten im Wert hingegen nicht zu stark schwanken. Zu ihnen gehören:

Kurzfristige Anlagen sollten im Wert kaum oder gar nicht schwanken und möglichst schnell verfügbar gemacht werden können, darunter:

  • Tagesgeldkonten
  • Sparbücher

Geldanlagen in der Rushhour des Lebens

In vielen Berufen ist mit einem steigenden Einkommen im Laufe der Jahre zu rechnen. Allerdings kann es auch zu höheren Ausgaben kommen – vorwiegend durch Kinder und familiäre Verpflichtungen. Meist fällt das Erklimmen der Karriereleiter in die Rushhour des Lebens und die Gleichzeitigkeit von Kindern, Job und älter werdenden Eltern fordern ihren Tribut. Anlageformen sind gefragt, die möglichst unkompliziert sind und nicht zusätzlich Zeit kosten, wie beispielsweise ETFs. Zudem muss die Absicherung der Familie geplant werden – etwa durch eine Lebens- und eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Überdies ist nun ein guter Zeitpunkt, um in eine selbstgenutzte Immobilie zu investieren und gegebenenfalls sind auch Geldanlagen für den Nachwuchs gefragt. So kann schon bei der Geburt ein Sparkonto oder ein Fonds eingerichtet werden, von dem später der Führerschein, Ausbildungsgebühren oder die Einrichtung für die erste eigene Wohnung finanziert werden.

Den Übergang in den Ruhestand planen

Investieren im Alter

Sind die Kinder aus dem Gröbsten raus, wird es meist in vielfacher Hinsicht ruhiger. Oft läuft auch die Karriere zu dieser Zeit in geregelten Bahnen, das Einkommen ist komfortabel und die Ausgaben sinken spätestens, wenn die Kinder selbst in den ersten eigenen Beruf einsteigen. Dieser Zeitraum bietet die Gelegenheit, die Investitionen zur Vorbereitung auf den Ruhestand zu optimieren. Es ist ratsam, das Anlageportfolio zu prüfen und auf verschiedene Instrumente, wie Anleihen, Aktien und Aktienfonds zu verteilen. Für diejenigen, die eine höhere Risikobereitschaft haben, können direkte Aktienanlagen und aktiver Handel das Wachstum beschleunigen, während konservativere Anleger die Stabilität von Fonds bevorzugen. Auch die Investition in Immobilien zur Vermietung ist eine Option.

Mit Eintritt des Rentenalters sollte spätestens auf risikoarme und konservative Anlageformen umgestiegen werden, von denen die Ausgaben für den Erhalt des Lebensstandards sowie für Reisen und besondere Anschaffungen gedeckt werden können.

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