Das Jahr 2020 befindet sich gerade in der Halbzeit – und das erste Halbjahr war wohl nicht so, wie man sich das noch Anfang Januar gedacht bzw. vorgestellt hat. Covid-19, das sogenannte Coronavirus, hat die Welt auf den Kopf gestellt – und im Frühjahr in einen verlängerten Winterschlaf geschickt. Heute mag sich die Lage auf vielen Teilen unseres Planeten bereits etwas beruhigt haben, jedoch darf eine mögliche „zweite Welle“, wie sie von Experten prognostiziert wird, nicht unterschätzt werden.
Covid-19 hat aber nicht nur das alltägliche Leben auf den Kopf gestellt, sondern unter anderem auch einen enormen Einfluss auf die Finanzmärkte gehabt. Da sich scheinbar auch hier die Lage etwas beruhigt hat, mag nun die Frage gestellt werden, welche Investitionen sich in diesem Jahr noch lohnen könnten oder ob man mitunter nicht doch warten sollte, da man nicht weiß, wie sich die Situation rund um Covid-19 entwickeln wird.
Investieren in der Corona Zeit: Sparer und Anleger setzen auf Aktien
Ein heißer Tipp sind Aktien: Wer sein Geld gewinnbringend anlegen will, der sollte in mehrere Aktiengesellschaften investieren, die sich in unterschiedlichen Branchen befinden und zudem in unterschiedlichen Ländern daheim sind. Nur so erreicht man eine breite Streuung – und je breiter die Streuung ist, umso geringer fällt das Risiko aus, am Ende einen Verlust verbuchen zu müssen.
Wichtig ist, dass man sich im Zuge eines Aktieninvestments von Anfang an klar ist, dass man hier einen langen Anlagehorizont verfolgen sollte – das heißt, eine kurzfristige Spekulation kann zwar einem Daytrader empfohlen werden, wer jedoch für die Rente vorsorgen oder für ein Eigenheim sparen will, der sollte über mehrere Jahre investieren und so schnell wie möglich anfangen. Denn je früher man damit beginnt, Geld in den Aktienmarkt fließen zu lassen, desto höher steigt letztlich die Chance auf einen wirklich attraktiven Gewinn.
Tipp für sicherheitsorientierte Sparer und Anleger: ETF
Will man sich nicht mit den unterschiedlichen Aktiengesellschaften befassen, so kann man einen Blick in Richtung börsengehandelter Indexfonds werfen – sogenannte ETFs. Dabei wird ein im Vorfeld bestimmter Markt nachgebildet. Am Ende ist man dann immer so gut (oder schwach) wie der gewählte Markt – beispielsweise der DAX, der deutsche Aktienmarkt.
Mit einem Sparplan, um so beispielsweise 100 Euro/Monat in den ETF stecken zu können, kann bei entsprechender Dauer und Marktentwicklung am Ende eine sehr attraktive Durchschnittsrendite erreicht werden.
Tipp für risikoaffine und chancenorientierte Anleger während der Corona Pa: Kryptowährungen
So gibt es auf aktien-blog.com auch Hinweise, die sich auch mit nicht alltäglichen Produkten befassen – ein gutes Beispiel mag etwa der Bitcoin sein. Wer sich selbst als risikoaffin und/oder chancenorientiert beschreibt, der sollte einen Blick auf den Kryptomarkt werfen.
Der Bitcoin ist nämlich nicht nur eine digitale Währung, sondern, sofern man den aktuellen Prognosen glauben darf, ein vielversprechendes Spekulationsobjekt. Lag der Bitcoin noch Mitte des Jahres 2016 bei rund 400 US Dollar, so übersprang die digitale Währung Anfang 2017 die 1.000 US Dollar-Grenze und kratzte Ende 2017, also rund zwölf Monate später, an der 20.000 US Dollar-Marke. Wenig später folgte der Absturz auf 10.000 US Dollar; Ende 2018, also ein Jahr nach dem Allzeithoch, lag der Bitcoin bei gerade einmal 3.000 US Dollar.
Nachdem der Bitcoin von 10.000 US Dollar im Februar 2020 unter 4.000 US Dollar Mitte März rutschte, war das für viele Spekulanten ein Grund, um neuerlich Geld in den Bitcoin zu stecken. Nun liegt der Bitcoin bei knapp 50.000 US Dollar (Stand: Mitte März 2021) – Tendenz steigend. Viele Experten sehen den Bitcoin nämlich im Bereich der 100.000 US Dollar.
Wer das Risiko scheut, der sollte ausschließlich in Richtung ETF blicken
Wer kein hohes Risiko eingehen will, sollte sich lieber mit Aktien – und hier besonders mit dem ETF – befassen. Denn einerseits darf man sich bei entsprechender Marktentwicklung über attraktive Gewinne freuen, andererseits hat man das Risiko zudem selbst ein wenig in der Hand.
Denn wer nicht das gesamte Ersparte in eine Aktiengesellschaft steckt, sondern auf die Diversifikation achtet, reduziert sehr wohl das mögliche Risiko.